FaKuK findet in der Familie statt und kann als Einzel- oder Co-Therapie erfolgen.
Bei vorliegender und/oder aktenkundiger Gefährdung des Kindeswohls nur mit Therapeutenpaar (Vier-Augen-Prinzip).
Für FaKuK sind eine bis maximal drei Sitzungen pro Woche mit einer Dauer von 60 bis 120 Minuten angezeigt.
Spätestens nach drei Monaten erfolgt eine Auswertung des Klärungsprozesses im Rahmen eines Hilfeplangespräches.
Zielgruppen für FaKuK
Im Mittelpunkt stehen:
- Überforderte, verstrickte „Multiproblemfamilien“ (z.B. Triangulation, unklare Generationsgrenzen)
- Familien in und mit akuten und/oder latenten Krisen
- Anstehende Änderung des Lebensmittelpunktes eines oder mehrerer Familienmitglieder (z.B. Fremdunterbringung, Rückführung oder Integration)
- Familien im Konflikt mit Kontextsystemen und/oder Behörden (z.B. Jugendamt)
- Familien, die von Sucht, psychischer oder lebensverkürzender Krankheit, Traumatisierung und/oder grenzüberschreitendem Verhalten betroffen sind
Ansätze und Methoden FaKuk
Durch Ankopplung an die Lebenswirklichkeiten der Familie (Sprache, Werte, Regeln, Emotionen, Dynamiken), in einer Umgebung, in der sie Experte und Gastgeber ist, kann sich ein konstruktives therapeutisches System im Hier und Jetzt entwickeln.
Durch eine zeitliche Begrenzung, die fortlaufende Überprüfung der Veränderungsschritte sowie von Beginn an die Ausrichtung auf das Ende des Prozesses wird der Fokus auf Verantwortlichkeiten und adäquate Lösungsmöglichkeiten gerichtet, damit die Familie ihre eigene Entscheidungen treffen kann, auch im Rahmen eines Zwangskontextes.